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Moloken: Unveilance Of Dark Matter (Review)
Artist: | Moloken |
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Album: | Unveilance Of Dark Matter |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Sludge / Post Metal |
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Label: | The Sign / Cargo | |
Spieldauer: | 42:09 | |
Erschienen: | 31.01.2020 | |
Website: | [Link] |
Die Regelmäßigkeit, mit der MOLOKEN Alben herausbringen, lässt zwar nach ("Our Astral Circle" erschien 2009, "Rural" zwei Jahre später und sowohl danach bis zu "All Is Left to See" vergingen vier Jahre als auch jetzt, da das vierte der Band ins Haus steht), doch geschadet hat das der Musik des seit 2007 existierenden Quartetts nicht, zumal es in der Zwischenzeit stetig live spielte.
Wenn man so will, hört man "Unveilance Of Dark Matter" die bei Konzerten gewonnene Erfahrung an, denn die Platte geht ohne weiteres als MOLOKENs bislang direkteste durch, ohne dass die Gruppe ihren Stil maßgeblich verändert hätte. Das Material weist jenen vertraut verzweifelten Unterton auf, der die Nordschweden seit je auszeichnet, verbunden mit musikalisch stets raffiniert in Szene gesetztem Post Hardcore typisch skandinavischer Art.
Dass dazu geschrien wird, ist bekanntermaßen übrig, doch MOLOKEN schlagen derzeit vielleicht so effektiv Kapital daraus, drei Shouter zu haben, wie nie zuvor. Die klar unterscheidbaren Stimmen der beiden Gitarristen und von Bassist Nicklas Bäckström verleihen den Songs ein Mehr an Dynamik, als würde der von jeher rhythmisch geprägte Stil dies nicht ohnehin schon garantieren. Speziell die Art und Weise, wie sich Schlagzeuger Jakob Burstedt und der erwähnte Tieftöner ständig umtänzeln, lädt zu aufmerksamerem Zuhören ein.
Die spröden Melodien und Harmonien sind es so gesehen nicht unbedingt, die den Zugang zu "Unveilance Of Dark Matter" erleichtern; vielmehr macht der stete Wechsel aus straight rollenden Parts und gezielt platzierten Breaks, in denen das Riff-dichte Klangbild aufgebrochen wird, den Hauptreiz der Scheibe aus.
Die Songs sind zweifellos klar voneinander unterscheidbar, doch am besten begreift man das Album auch wegen Zwischenspielen wie 'No Ease, No Rest' oder Repressed als Gesamtwerk im gegebenen stilistischen Spektrum.
FAZIT: "Unveilance Of Dark Matter" ist ein unberechenbarer Hybrid aus verschiedenen Metal-Gattungen und Hardcore-Ethos, gezeugt im Sinne düsterer Stimmungsmache und progressiv, ohne Converge-stressig zu sein. MOLOKEN beweisen dabei zudem, wie spannend und intensiv Midtempo-Mucke sein kann; Hochleistungssportler schauen sich also bitte woanders um.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- This Love Is A Curse
- Surcease
- Shadowcastle (Pt. I)
- No Ease, No Rest
- Hollow Caress
- Venom Love
- Repressed
- Lingering Demise
- Unbearable
- One Last Breath
- Unveilance Of Dark Matter
- Rural (2011) - 6/15 Punkten
- Unveilance Of Dark Matter (2020) - 10/15 Punkten
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